Archiv für den Monat: Februar 2015

Sprache lernen durch Tanzen – Tanzkurs im Asylbewerberheim in der Riesaer Straße

Im November 2014 nahmen Swen Kuthe (Stadtrat) und ich Kontakt zur sozialen Betreuerin des neuen Asylbewerberheims in der Riesaer Straße auf. Swetlana Bjuller freute sich sehr über unseren Besuch und uns wurde schnell klar, dass wir nicht nur materiell z.B. mit Kleiderspenden helfen können. Die Bewohner brauchen das Gefühl „Willkommen“ zu sein. Für die bessere Integration stellten wir den Kontakt zum Jugend- und Altenhilfeverein in Paunsdorf her, der hervorragende soziale Arbeit leistet. Weiterhin schlug ich vor mit den Kindern zu tanzen. Aktuell gibt es noch nicht so viele Kinder. Ich startete am 30. Januar mit 20 begeisterten jungen Erwachsenen aus Syrien, Pakistan, Eritrea und fünf Kinder einen Tanzkurs.

„Eine Stunde lang tanzen ohne gemeinsame Sprache, wie soll das gehen?“, ging es mir durch den Kopf. Das war jedoch von Anfang an kein Problem. Die Sprache des Tanzes versteht jeder.

Die von mir ausgewählten Schritte boten den Teilnehmern große Herausforderungen. Ich musste mich auf das Temperament und das interessante Rhythmusgefühl einstellen. Zunehmend konnte ich die Schrittfolgen anpassen und mir kamen dabei Ideen wie ich die deutsche Sprache mit der Bewegung verbinden kann. Die Teilnehmer verstanden mein Anliegen und trauten sich laut deutsche Wörter zu sprechen. Frau Bjuller konnte es nicht fassen. Bereits in der zweiten Stunde lernten sie weitere Wörter. Gemeinsam entwickelten wir unseren Begrüßungstanz mit deutschen Wörtern wie „Hallo“, „Guten Tag“ und die Tanzenden erfuhren später mit einem Blocktanz was „nach rechts“, „nach links“, „vorwärts“ und „rückwärst“ bedeutet. Ich denke, dass die Bewohner der Riesaer Straße gut ins Schwitzen kamen, sich mit Freude bewegten und dabei neben der Sprache auch etwas von unseren Tänzen lernten.

Ich freue mich aller 14 Tage freitags eine Stunde Tanzen anzubieten und bin gespannt, wie ich die Teilnehmer beim Deutschlernen unterstützen kann und welche neuen Tanzschritte ich vielleicht von ihnen erlerne. Menschlich sind diese Nachmittage auf alle Fälle eine Bereicherung mit viel Lachen und großer Dankbarkeit.

Silke Trzinka

 

Was geschieht 2015?

Ihr könnt euch neben den vielen Veranstaltungen z.B. im Jugend- und Altenhilfeverein oder des Bürgervereins Sellerhausen auf weiterhin abwechslungsreiche, fundierte und anstrengende Kurse mit unterschiedlichen Sportgeräten bzw. Tanzutensilien freuen.

Im Frühjahr findet am 26. März das Kinder – Senioren – Tanzen in Sellerhausen (Kinderinsel bzw. Jugendclub) statt. Generationsübergreifendes Lernen macht richtig viel Spaß und wirkt noch lange nach.

Am 1. Juni sind alle Kindertanzgruppen auf der Bühne in der Innenstadt zur 1000 Jahr Feier von Leipzig. Dabei unterstützt uns der Jugend- und Altenhilfeverein aus Paunsdorf.

Am 12. Juni ist unser zweites TAKTIV Tanzfest im Garten des Pflegeheims „Emmaus“. Ich freue mich sehr auf dieses Tanzfest und wünsche mir, dass dieses Fest zu einer Tradition in Sellerhausen wird. Start ist 15:00 Uhr.

Im Sommer geht es dann mit dem Parkfest in Sellerhausen am 28. Juni weiter.

Damit wir nicht aus der Übung kommen, gibt es vor der Sommerpause noch so manches Abschlussfest.

Persönlich freue ich mich auf das Tanzwochenende Ende August in Pirna, welches ich gemeinsam mit der Rheumaliga organisiere. Genauere Informationen findet ihr unter „Workshops“.

Im Herbst können sich die Tanzleiter aus Sachsen auf zwei wunderschöne Workshop-Wochenenden in Schmochtitz freuen. Genauere Informationen findet ihr auch hier unter „Workshops“.

Ich wünsche euch eine wunderschöne Zeit mit vielen netten Menschen und neuen Erlebnissen!

eure Silke

Danke für die gemeinsame Zeit!

Auch wenn ich lange nichts veröffentlicht habe, ist doch viel geschehen. Das Jahr 2014 ging mit Kegeln, Weihnachtsfeiern und einem Tanzfest zu Ende. Mit Schwung und Konzentration starteten wir im Januar. Die Sportgruppen freuten sich z.B. über die neuen Pilatesrollen und spannten dabei kräftig das Powerhaus an. In den Tanzkursen gab es neue abwechslungsreiche Tänze, wobei altbewährtes immer wieder Anklang findet. So mancher Tanzfloh ist stolz nun endlich zu den Tanzmäusen zu gehören. Und die Eltern müssen sich daran gewöhnen nicht mehr im Kurs dabei zu sein. Die Tanzteenies bringen engagiert Musikwünsche ein und freuen sich über neue Choreographien. In der Tanzfitness ist immer mehr die Balance zwischen Auspowern und Herunterfahren wichtig, um dem viel zu schnell verlaufenden Alltag zu entfliehen. Mit Rabatz ging es in den letzten Wochen durch die Faschingszeit, so dass noch mehr Lachmuskeln trainiert werden konnten.

Ich möchte an dieser Stelle Danke sagen, dass Kinder und Erwachsenen mitmachen was ich mir ausdenke. Ich freue mich, dass ihr sportlich und tänzerisch so begeistert dabei seid! Weiterhin bin ich stolz, dass Gruppen für sich und Gruppen untereinander gern gemeinsame Zeit verbringen.

eure Silke