Kreatives Kindertanz – wie die Schildkröte Schritt für Schritt ans Ziel kam

Mit dem zweiten Schulhalbjahr begann ich als Ruhepunkte im Kurs Abschnitte aus dem Buch „Die Schildkröte Tranquilla Trampeltreu“ von Michael Ende vorzulesen. Mit dem Vorlesen und dem Ansehen der Bilder stellten die Kinder erste Gedanken gestisch bzw. mimisch dar. Sehr schnell fanden sie heraus, dass unser Tanz „Die Trampelpolka“ gut zu diesem Buch passte. Der Begrüßungstanz für dieses Halbjahr war gefunden. Entsprechend der Textstellen lernten die Kinder zur giftigen Spinne Fatima Fadenkreuz den Tanz „Tarantella“ im schnellen 6/8 Takt kennen. Mit der weinerlichen Schnecke Scheheresade Schleimig, die der Schildkröte auch nicht sonderlich half, erarbeiteten sich die Kinder den Tanz „Die Schnecke“ (einen Tanz der zur gleichnamigen Aufstellung führt) und das Tanzspiel „Ich bin die kleine Schnecke“. Mit dem überheblichen Raben Hatschi Halef Habakuk tanzten sie ihren Lieblingstanz mit weißen und schwarzen Tücher und erkannten, das rechter bzw. linker Arm gegenüber im Kreis anders aussieht. Beim Musikstoppspiel mit Musiken zu Affen, Schildkröten oder Löwen konnten sich die Kinder wild, langsam oder elegant bewegen und erfuhren wie es die kleine Schildkröte Schritt für Schritt zu ihrem Ziel – die Hochzeitsfeier des Sultans – schaffte.

Die Kinder konnten sich sehr gut in die Schildkröte hineinversetzten, übten fleißig Balanceübungen zu klassischer Musik, halfen sich dabei gegenseitig und hielten durch auch wenn es nicht gleich von Anfang an klappte. Die Geschichte unterstütze mit wunderbaren Bildern die Bewegungen. Tanzmäuse und Tanzkinder konnten mit dem Vorlesen und Betrachten aus ihrem wilden Alltag zur Ruhe kommen und sich danach auf das gemeinsame Tanzen konzentrieren. Es war ein sehr schöne Zeit. Die Geschichte für nächste Schuljahr ist bereits ausgesucht. Lasst euch überraschen!

Silke Trzinka

Tanzfeste im Juni

Krönende Höhepunkte eines Tanzjahres sind gemeinsame Feste. Am 10. Juni fand unser 3. Sellerhäuser Tanzfest im Garten des Pflegeheimes Emmaus statt. Über 40 Tänzerinnen übten bereits im Vorfeld eine Reihe unterschiedlicher Tänze in den einzelnen Gruppen, damit wir sie an diesem Tag mit allen gemeinsam tanzen konnten. Einige Bewohner des Pflegeheimes schauten aufmerksam zu und freuten sich besonders über die gemeinsam ausgeführten gymnastischen Tänze. Wir bekamen viel Applaus und anerkennende lustige Worte, wie: „Von hinten seht ihr auch richtig gut aus“. Die Stimmung war hervorragend. Glückliche Zusammentreffen von Tänzerinnen und Bewohnern fanden z.B. auch zwischen ehemaligen Nachbarn statt. Die Tanzmäuse zeigten eine kleine Auswahl vom Auftrittsprogramm zum Parkfest. Eltern und Zuschauer waren natürlich mächtig begeistert.

Eine Woche später, am 19. Juni, zeigten wir beim Parkfest den Madrid Square und konnten das Publikum mit der Figur „Tea Cup Chain“ beeindruckt. Mit einer Polonaise lockten wir anschließend das Publikum auf die Tanzwiese. Zu Beginn war nicht abzusehen wie viele Menschen mitmachen würden. Es kamen ca. 80 Teilnehmende und es wurde eng auf der Tanzfläche. Beim Labyrinth musste ich mich sogar durch die einzelnen Reihen „drängeln“. Es machte riesigen Spaß und am Ende waren kurzfristig zwei Kreise erkennbar. Nach Melodien unserer neuen CD „Tanzt einfach mit 5“ vom BVST e.V. aktivierten wir jung und alt. Für 30 min gehört der gesamte Park dem Tanzen – ein gigantisches Gefühl.

Nach solchen Festen freue ich mich besonders auf meine Tanzgruppen. Dort werden die Veranstaltungen ausgewertet. Dabei merke ich immer wieder, wie wichtig meinen Tänzerinnen das Tanzen ist.

Silke Trzinka

ISDC 2016 – eine wunderbare Welt!

Wer einmal beim internationalen Seniorentanzkongress dabei war, wird die besondere Atmosphäre nachempfinden können. Seniorentanz an sich verbindet. Beim internationalen Treffen in Österreich kam die geballte Freude aus unterschiedlichen Ländern hinzu und es entstand von Anfang an eine positive Erwartungshaltung bezogen auf die neuen Tänze, das Wiedersehen langjähriger Bekannter und das Kennenlernen neuer Tanzinteressierter. Es gab viel Applaus, viel Lachen und viel Helfen unter den Teilnehmenden. Z.B. freuten wir uns als die Brasilianerinnen bei ihren seniorengerechten Tänzen den heißerwarteten Sambaschritt zeigten, schmunzelten wir bei der Aussage: „Wir haben jetzt auf Deutsch getanzt. Nun tanzen wir alles auf Englisch.“ oder zeigten mit Händen und Füßen die Schritte bzw. Richtungen für Mitmachende ohne Englisch- und Deutschkenntnisse. Wir tanzten alle, egal aus welchem Land und mit welcher Tanzerfahrung gemeinsam und das ist wunderbar.

Neben dem hervorragend organisierten Programm, einschließlich Ausflüge und Abendprogramme, fanden in der wenigen Freizeit auch spontan verabredete Begegnungen statt. So trafen wir Deutschen uns am zweiten Abend bei milden Temperaturen auf einem freien Platz zwischen den Ferienhäusern. Es wurden Tische und Stühle aus den Quartieren geholt, Wein und Knabbereien organisiert. Sogar Kerzen standen auf den Tisch. Mit Gitarrenbegleitung konnten wir somit neben tollen Gesprächen bei sternenklarem Himmel singen. Manchmal muss man nach Österreich fahren, um die deutschen Kolleginnen zu treffen. Am vorletzten Abend verabredeten sich Interessierte in einem Seminarraum zum, wie sollte es anders sein, Tanzen. Mir stand nicht mehr der Sinn danach, denn meine Füße und mein Kopf hatten genug. Aber die Gelegenheit wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Francis Feybli sammelt in Ländern vor Ort Musiken und hat somit einen großen Schatz. Mit Leichtigkeit leitete er uns durch den Abend und animierte darüber hinaus z.B. die Brasilianerinnen uns weitere Tänze zu lehren. Die Holländerinnen kamen später zu Höchstleistungen mit wunderbaren israelischen Tänzen. Berührend fand ich die Tänze aus Kroatien. Sie sind mit den ungarischen Tänzern in diesem Jahr das erste Mal als Gäste dabei. Wir tanzten sehr leicht nachvollziehbare Schrittfolgen. Das Besondere war für mich in diesem Moment das ursprüngliche, volkstümliche tanzen. Mit kleinen Geschenken ging der Abend nach über zwei Stunden sehr erfüllt zu Ende.

Als Seniorentanzleiterin bin ich stolz darauf mit unterschiedlichen Menschen zu arbeiten und sie als Gruppe in das Ziel zu führen. Auf dem ISDC 2016 in Österreich hatte ich dafür sehr gute Begegnungen mit Menschen, die ihre Freude am Tanzen weitergaben, die mir interessante Erfahrungen zu berichten hatten und dabei wertvolle Tipps zu verschiedenen Tänze gaben. Meine Gruppen dürfen sich auf wunderbare Berichte und tolle Tänze freuen. Vielen Dank an Gabriele Wießner und ihrem Team für diesen wunderbar gestalteten Kongress.

Silke Trzinka

 

Wir möchten Danke – Спасибо sagen.

Ganz herzlich bedanken wir uns für jede materielle und finanzielle Unterstützung, die wir in den letzten Monaten erhalten haben. Nur dadurch konnten wir nach zweijähriger Vorbereitung die Erholungsreise für 11 Kinder aus Weißrussland realisieren.

Am Sonntag, den 19. Oktober erreichte uns mittags die telefonische Nachricht, dass der Bus in Kürze Leipzig erreicht. Um 13:00 Uhr war es endlich soweit, die Gasteltern nahmen „ihre“ Kinder und den Betreuer Alexander Leonov am Völkerschlachtdenkmal in Empfang. Noch am gleichen Tag wurde nach einer kleinen Erholungs-pause von der 22 stündigen Busfahrt ein Stück von Leipzig erkundet.

Von Montag bis Freitag besuchten die Kinder und ihr Betreuer gemeinsam mit deutschen Kindern den Hort der Franz-Mehring-Grundschule. Die Erzieher freuten sich sehr auf die weißrussischen Gäste und waren in jeder Beziehung hervorragend vorbereitet. Sie gestalteten ein abwechslungsreiches Programm, das bei den Kindern sehr großen Anklang fand. Am Freitag feierten deutsche und weißrussische Kinder mit den Erziehern und Gasteltern ein tolles Abschlussfest. Dabei gab es sogar selbstgebackenen Kuchen. Nach der Polonaise durch das Haus war es Zeit tschüss – пока zu sagen. – Im Namen der Kinder danken wir nochmals für die erlebnisreichen Stunden im Schulhort! Auch die Gasteltern waren sehr dankbar, dass sie die Kinder während der unumgänglichen Arbeitsstunden sehr gut betreut wussten.

In der ersten Woche gab es für die Kinder Termine bei verschiedenen Zahnärzten, die uns mit ehrenamtlichen Zahnbehandlungen unterstützen. Die kleinen Patienten waren sehr tapfer und haben die teilweise sehr umfangreichen Zahnbehandlungen gut überstanden. So wurde Karies beseitigt und Wurzelbehandlungen durchgeführt. Ein ganz besonderes Dankeschön den Zahnärzten für die Geduld und die Zeit, die sie den Kindern geschenkt haben!

Das erste Mal im Leben besuchten die Kinder während ihres Aufenthaltes gleich zweimal ein Freizeitbad und hatten dort natürlich unheimlich viel Spaß. Weitere Höhepunkte waren der Besuch des Indoorspielplatzes „Arche Noah“ in Halle, den der Jugend- und Alten-hilfeverein Paunsdorf ermöglichte, und ein Motorradausflug mit dem Club „Kuhle Wampe“. Allen Beteiligten danken wir für diese erlebnisreichen und unvergesslich schönen Stunden!

In den Familien wurden die Kinder nicht nur mit ihrem Lieblingsessen verwöhnt und am Abend fielen bei den lustigen Gesellschaftsspielen die Sprachbarrieren. Die Familien unternahmen am Wochenende Ausflüge u.a. in den Zoo, auf das Völkerschlachtdenkmal, zu den Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum oder sogar in die Sächsische Schweiz. Die Wörterbücher waren immer dabei und auch „Hände und Füße“ halfen beim gegenseitigen Verstehen. All das trug dazu bei, dass ganz schnell sehr herzliche Beziehungen entstanden.

Von Sonntagabend bis zur Abreise am Donnerstag verbrachten die Kinder gemeinsam schöne Tage im Ferienlager der Kindervereinigung Leipzig e.V.. Auf dem Programm standen unter anderem Ausflüge in die Natur und zur Sommerrodelbahn. Wir danken für das kostengünstige Quartier und die ausgezeichnete Verpflegung!

Am Morgen des 29. Oktober kamen alle Gasteltern, die es zeitlich ermöglichen konnten, zum Abschied nach Frohburg. Sie verstauten die Verpflegung für die lange Reise, Kissen und Decken und natürlich auch die Geschenke für die Kinder im Bus. Dann war es auch schon Zeit Abschied zu nehmen und nicht nur bei einigen Kindern standen dabei Tränen in den Augen.

Sichtlich bewegt verabschiedete sich der Lehrer Alexander Leonov von uns allen und dankte nochmals mit den Worten: “Ihr habt   so viel Gutes für die Kinder getan, es war wunderschön“.

Schon jetzt freuen wir uns auf ein Wiedersehen!

Gesundheit

Die Kinder kommen aus der Region Jelsk in Weißrussland. Die Dörfer sind 60 bis 90 km von dem ehemaligen Reaktor Tschernobyl entfernt. Das Gebiet ist selbstverständlich noch heute von der Strahlung betroffen. Alexander Leonov ist ein sehr engagierter Lehrer und führt seit vielen Jahren mit Unterstützung des Institutes Belrad in Minsk in seiner Freizeit Statistiken über die Verstrahlung von Lebensmitteln. Außerdem werden die Verstrahlungswerte von Kindern dokumentiert. Viele der Gastkinder sind durch erhöhte Cäsiumwerte betroffen. Die Verstrahlung von Lebensmitteln und Menschen beträgt heute noch das Zehnfache der zulässigen europäischen Grenzwerte.  Alle Kinder der Reisegruppe wurden deshalb von Herrn Leonov nach Ihrem Gesundheitszustand ausgewählt.

Abschließend unsere Bitte: Sprechen Sie über unseren Verein und werben Sie für diesen guten Zweck. Wir hoffen und wünschen uns sehr, dass Sie uns weiterhin unterstützen können.

Im Namen der Kinder nochmals herzlichen Dank!

Swen Kuthe

Vorsitzender Reisekinder e.V.

Unterstützt mit mir den Reisekinder e.V. auf betterplace.org

RK LogoDer Reisekinder e.V. hat sein Projekt für 2016 bei betterplace.org, dem größten deutschen Spendenportal, eingetragen. Ab 5 Spendern und 250 Euro Spende wird das Projekt dort in der Suche sichtbar. Erste Spenden sind bereits eingegangen, vielen Dank! Seien Sie der fünfte Spender und lassen Sie unser Projekt sichtbar werden.

hier klicken um zu unserem Projekt zu gelangen

Parkfest 2015 in Sellerhausen – TAKTIV ist wieder dabei!

Auch 2015 unterstützen die Kindertanzgruppen von TAKTIV das Bühnenprogramm und die Tänzerinnen von „Tanz dich gesund“ forderten viele Interessierte zum Mittanzen auf.

Die Kinder zeigten ein kurzweiliges Programm. Aufgrund der verschiedenen Altersgruppen konnten sehr unterschiedliche Tänze präsentiert werden. Stolz war ich wie sich die Kinder untereinander halfen. So kümmerten sich z.B. die Tanzteenies II um die Requisiten (Schwungtücher, Bänder) der Tanzkinder und die „Morgenelfen“ eröffneten mit „Morgenstimmung“ das Programm. Die Tanzmäuse ließen den Schornsteinfeger am Morgen ihre Arbeit verrichten und tanzten „Durch die Straße“ weiter bis sich die Drachen und Zwerge neckten. Die Tanzteenies zeigten mit „Firework“, „Ghosttrain“ und „Vamos a la Playa“ schwung- und kraftvolle Tänze. Die Tanzteenies II präsentierten zum Abschluss mit „Single Ladies“  ihr Können bei einer Samba, mit „Something in the water“ Schritte aus dem Line Dance und  der letzte Tanz wurde auch in diesem Jahr von den Jugendlichen selbst choreografiert. Die Identifikation mit „This is how we do“ von Katy Perry war hervorragend zu spüren.

Wenig später zeigten die Teilnehmerinnen von „Tanz dich gesund“ ihren Lieblingstanz im Block auf der Wiese und zogen somit das Publikum an. Danach wurde mit allen Besuchern weitergetanzt. Ich fand es wunderbar, dass Bewohner vom Asylbewerberheim aus der Riesaer Straße dabei waren. Sie kannten viele Tänze von unserem Freitagstanzen und Abdulah musste mit mir „Malembe“ vortanzen. Zunächst etwas verunsichert und dann doch strahlend zeigten wir den Platzwechsel. In diesem Jahr war das Publikum bei den Mitmachtänzen noch gemischter als sonst. Kinder kennen mich und kommen sehr gern an  meine Hand, interessierte Erwachsene werden durch meine Tänzerinnen geholt. Es waren aber auch Jugendliche dabei. Unser Kurs im Jugendclub trägt  somit Früchte. Tanzen verbindet Generationen und Nationalitäten! Krönender Höhepunkt war das gemeinsame Tanzen fast aller Besucher vom Parkfest nach der Musik von Queen „We will Rock you!“. Der Park bebte und wir wurden auch von Teilnehmern der Turmbesteigung gehört. Es war fantastisch.

Es folgten wunderbare Gespräche. Für mich war das Parkfest eine herrliche Möglichkeit mit vielen Bürger von Sellerhausen und Umgebung ins Gespräch zu kommen und gemeinsam ein wunderschönes Fest zu feiern. Vielen Dank an den Bürgerverein und die Emmausgemeinde fürs Organisieren!

Silke Trzinka

Zweites TAKTIV Tanzfest in Sellerhausen

Bei strahlendem Sonnenschein und sehr guter Vorbereitung konnten wir am Freitag, den 12. Juni 15 Uhr unser zweites TAKTIV Tanzfest mit einer Polonaise im Garten des Pflegeheimes Emmaus tänzerisch eröffnen. Anschließend begrüßten wir uns mit der Samba. Meine Tänzerinnen standen dabei den sitzenden Heimbewohner gegenüber, so dass wir uns gut ansehen und anlächeln konnten. Nach dem ersten Tanzblock trat die Tanzgruppe vom Jugendclub Sellerhausen auf. Sie zeigten uns ein abwechslungsreiches Programm. Euren Fleiß konnten wir sehen und wir drücken euch für den Auftritt zum Parkfest am 28. Juni die Daumen! Etwas überrumpelt tanzten alle Jugendliche den Kreistanz „König der Elfen“, den Paartanz „Fröhlicher Kreis“ und die „Jolly Gasse“ mit den Senioren. Ich denke es war für die Aktiven genauso lustig wie für die Zuschauer. Nach einer kurzen Pause zeigten die Tänzerinnen von „Tanz dich gesund“ die „Städtische Tampete“. Glücklich, das nichts schief ging, konnten nun die weiteren Tänze folgen.

Vor der nächsten Pause berichtete Swen Kuthe, Vorsitzender des Vereins Reisekinder, über den aktuellen Stand der Reisevorbereitung für die weißrussischen Kinder im Oktober und bat um Spenden. Nun konnten die vom Heimleiter gebratenen Roster verzehrt und so manches Gespräch geführt werden. Ich freute mich, dass Frau Silvia Seyfarth, Arbeitskreisleiterin der Rheuma-Liga in Leipzig, zu Gast war. Im abschließenden Tanzblock konnte auch sie wunderbar mittanzen.

Vielen Dank an die Teilnehmenden, an die Gäste und vor allem an alle fleißigen Helfer. Ohne euch wären die zwei Stunden nicht so schnell vergangen.

Silke Trzinka

Auftritt in der Innenstadt am 1. Juni 2015

Endlich war es soweit. Nach vielen Proben und einer gigantischen Generalprobe mit 35 Kindern aus den Kursen Tanzmäuse, Tanzkinder, Tanzteenies 1 und 2 und nochmal so vielen Zuschauern trafen wir uns am Montag 15 Uhr am Stand der WBG Kontakt auf dem Markt. Leider mussten wir uns in das riesige Zelt quetschen, denn es goss wie aus Gießkannen. Unserer Laune machte das keinen Abbruch, auch wenn so manche weiße Hose etwas schwarz gesprenkelt war. Die letzten Feinheiten an den Kostümen konnten wir auf der Bühne erledigen. Vielen Dank an die Eltern, die verantwortungsvoll ihre Aufgaben für die unterschiedlichen Accessoires übernahmen. Wir zeigten einen bunten Mix der Lieblingstänze der verschieden Altersgruppen. Mit der Melodie vom „Kleinen Prinzen“ begannen die Tanzkinder den Auftritt im Reigen und zeigten anschließend nach der Musik „Morgenstimmung“ wie die Morgenelfen unter einem riesigen blauen Schwungtuch mit Sternen und später im Raum mit orangefarbenen Bändern den Tag erwachen ließen. Die Tanzmäuse präsentierten verkleidet putz munter ihren Mäusetanz. Die Tanzteenies zeigten kraftvoll mit „Firework“ ihre Choreographie mit Tüchern in verschiedenen Aufstellungsformen. „Run the Show“ bleibt ein Hit in den Tanzgruppen und durfte auch hier nicht fehlen. Abschließend tanzten alle Kinder gemeinsam in vier Reihen „Boro Boro“. Wie in Bollywood ging damit unser buntes Programm zu Ende. Glücklichen Kinder, glücklichen Eltern und mir waren nun die Regentropfen total egal. Wer kann von sich behaupten auf einer großen Bühne in der Innenstadt aufgetreten zu sein! Einige Tanzkinder fragten schon nach dem nächsten Mal. Vielen Dank an den Jugend- und Altenhilfeverein, der uns diesen Auftritt ermöglichte und den Kindern im Anschluss noch ein kleines Geschenk überreichte.

Silke Trzinka

Sprache lernen durch Tanzen – Tanzkurs im Asylbewerberheim in der Riesaer Straße

Im November 2014 nahmen Swen Kuthe (Stadtrat) und ich Kontakt zur sozialen Betreuerin des neuen Asylbewerberheims in der Riesaer Straße auf. Swetlana Bjuller freute sich sehr über unseren Besuch und uns wurde schnell klar, dass wir nicht nur materiell z.B. mit Kleiderspenden helfen können. Die Bewohner brauchen das Gefühl „Willkommen“ zu sein. Für die bessere Integration stellten wir den Kontakt zum Jugend- und Altenhilfeverein in Paunsdorf her, der hervorragende soziale Arbeit leistet. Weiterhin schlug ich vor mit den Kindern zu tanzen. Aktuell gibt es noch nicht so viele Kinder. Ich startete am 30. Januar mit 20 begeisterten jungen Erwachsenen aus Syrien, Pakistan, Eritrea und fünf Kinder einen Tanzkurs.

„Eine Stunde lang tanzen ohne gemeinsame Sprache, wie soll das gehen?“, ging es mir durch den Kopf. Das war jedoch von Anfang an kein Problem. Die Sprache des Tanzes versteht jeder.

Die von mir ausgewählten Schritte boten den Teilnehmern große Herausforderungen. Ich musste mich auf das Temperament und das interessante Rhythmusgefühl einstellen. Zunehmend konnte ich die Schrittfolgen anpassen und mir kamen dabei Ideen wie ich die deutsche Sprache mit der Bewegung verbinden kann. Die Teilnehmer verstanden mein Anliegen und trauten sich laut deutsche Wörter zu sprechen. Frau Bjuller konnte es nicht fassen. Bereits in der zweiten Stunde lernten sie weitere Wörter. Gemeinsam entwickelten wir unseren Begrüßungstanz mit deutschen Wörtern wie „Hallo“, „Guten Tag“ und die Tanzenden erfuhren später mit einem Blocktanz was „nach rechts“, „nach links“, „vorwärts“ und „rückwärst“ bedeutet. Ich denke, dass die Bewohner der Riesaer Straße gut ins Schwitzen kamen, sich mit Freude bewegten und dabei neben der Sprache auch etwas von unseren Tänzen lernten.

Ich freue mich aller 14 Tage freitags eine Stunde Tanzen anzubieten und bin gespannt, wie ich die Teilnehmer beim Deutschlernen unterstützen kann und welche neuen Tanzschritte ich vielleicht von ihnen erlerne. Menschlich sind diese Nachmittage auf alle Fälle eine Bereicherung mit viel Lachen und großer Dankbarkeit.

Silke Trzinka

 

Was geschieht 2015?

Ihr könnt euch neben den vielen Veranstaltungen z.B. im Jugend- und Altenhilfeverein oder des Bürgervereins Sellerhausen auf weiterhin abwechslungsreiche, fundierte und anstrengende Kurse mit unterschiedlichen Sportgeräten bzw. Tanzutensilien freuen.

Im Frühjahr findet am 26. März das Kinder – Senioren – Tanzen in Sellerhausen (Kinderinsel bzw. Jugendclub) statt. Generationsübergreifendes Lernen macht richtig viel Spaß und wirkt noch lange nach.

Am 1. Juni sind alle Kindertanzgruppen auf der Bühne in der Innenstadt zur 1000 Jahr Feier von Leipzig. Dabei unterstützt uns der Jugend- und Altenhilfeverein aus Paunsdorf.

Am 12. Juni ist unser zweites TAKTIV Tanzfest im Garten des Pflegeheims „Emmaus“. Ich freue mich sehr auf dieses Tanzfest und wünsche mir, dass dieses Fest zu einer Tradition in Sellerhausen wird. Start ist 15:00 Uhr.

Im Sommer geht es dann mit dem Parkfest in Sellerhausen am 28. Juni weiter.

Damit wir nicht aus der Übung kommen, gibt es vor der Sommerpause noch so manches Abschlussfest.

Persönlich freue ich mich auf das Tanzwochenende Ende August in Pirna, welches ich gemeinsam mit der Rheumaliga organisiere. Genauere Informationen findet ihr unter „Workshops“.

Im Herbst können sich die Tanzleiter aus Sachsen auf zwei wunderschöne Workshop-Wochenenden in Schmochtitz freuen. Genauere Informationen findet ihr auch hier unter „Workshops“.

Ich wünsche euch eine wunderschöne Zeit mit vielen netten Menschen und neuen Erlebnissen!

eure Silke