Archiv des Autors: Silke Trzinka

Parfest am 13. Juli 2014

Für meine Kindertanzgruppen ist das Parkfest der krönende Abschluss eines abwechslungsreichen Tanzjahres. Die Kinder fiebern immer wieder ihrem Auftritt entgegen. Dieses Jahr zeigten 5 Tanzgruppen ihr Können mit ganz unterschiedlichen Tänzen. Das erste Mal traten dabei auch die Tanzflöhe (Kinder ab 2 Jahre) mit ihren Eltern auf. Ich hätte nicht gedacht, das alle Kleinen so mutig sind und sich auf der Bühne präsentieren. Vielen Dank an die Eltern, die ihre Kinder tatkräftig unterstützen. Vielen Dank vor allem an die Techniker. Dietmar Virgenz musste mit allen Tricks Fehler auf meiner CD beheben, während die Tanzteenies geduldig auf der Bühne warteten. Gemeinsam mit der Moderatorin Michaela Khamis konnten wir in dieser Zeit Informationen zu den Tanzkursen in Sellerhausen weitergeben. Vielen Dank für diese schöne gemeinsame Veranstaltung!

Die Mitmachtänze für jung und alt waren meines Erachtens ein weiterer toller Höhepunkt. Es waren unglaublich viele Menschen dabei. Wir mussten sogar zwei Kreise bilden, damit ca. 80 Interessierte tanzen können. Alles klappte hervorragend, als hätten wir vorher intensiv geübt. Es macht riesigen Spaß mit so vielen Menschen im Park bei Sonnenschein zu tanzen!

Neu war in diesem Jahr, dass unser Reisekinder Verein einen Stand hatte. Informationen dazu findet ihr unter: reisekinder.wordpress.com Weiter Informationen zum Parkfest findet ihr unter: www.bv-sellerhausen.de.

Für mich war es ein sehr schönes kurzweiliges Fest mit vielen Gesprächen. Schade, dass es am Nachmittag regnete, aber auch das gehört dazu. Ich wünsche allen einen schönen Sommer und freue mich auf den Beginn des neuen Tanzjahres im September.

eure Silke

Hilfe für die Kinder aus Saschirje – Ferien vom 11. bis 30. Juni 2014 in Sachsen

Am Montag, dem 30.06.2014, haben 19 Kinder morgens um 9.00 Uhr ihre Heimreise nach Saschirje, einem kleinen Dorf in Weißrussland angetreten. Das Dorf befindet sich nahe der Grenze zur Ukraine und ist nur ca. 90 km von Tschernobyl entfernt, wo sich 1986 die Nuklearkatastrophe ereignete. Vor den Kindern liegt eine mehr als 24-stündige Fahrt mit dem Reisebus. Die vielen schönen Erlebnisse der vergangenen Tage und die Vorfreude auf das Wiedersehen werden ihnen sicher helfen, diese Strapaze zu überstehen. Wir als Gasteltern denken gern an die erlebnisreiche und turbulente Zeit zurück und hoffen, dass sie den Kindern noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.

Unser Verein hat auch in diesem Jahr die von der Elterninitiative Saschirje organisierte Reise für die Kinder des Ensembles „Sonejka“ finanziell und durch Gasteltern unterstützt. Die Kinder waren die Woche über in einer ehemaligen Schule in Laußig in der Nähe von Bad Düben untergebracht. Von dort aus fuhren sie zu den von der Elterninitiative organisierten Veranstaltungen oder Auftritten. An den Wochenenden aber konnten sie ihre Zeit mit den jeweiligen Gastfamilien verbringen.

Drei Familien unseres Vereins nahmen fünf weißrussische Mädchen an den Wochenenden bei sich auf. Sie unternahmen mit ihnen Ausflüge, Grillabende, eine Bootsfahrt und Fahrradfahrten. Außerdem besuchten sie ein Schwimmbad, eine Sommerrodelbahn und stellten beim Plätzchen backen den Kontakt zu einheimischen Kindern her. Beim gemeinsamen Spielen oder Inlineskaten stellte sich heraus, dass der eine oder andere in der Schule Russisch lernt. Oder es entstand der Wunsch, diese fremde Sprache zu lernen, um sich beim nächsten Mal noch besser mit den Gästen aus Weißrussland verständigen zu können.

Zusätzlich zu den vielen schönen Unternehmungen organisierten unsere Gasteltern aber auch dringend notwendige Zahnbehandlungen für die fünf Mädchen. Auch wenn es für alle Beteiligten nicht immer angenehm war und viel Zeit und Kraft kostete, wissen wir, dass diese Hilfe für die Kinder notwendig und wichtig war.

Die Behandlungen führten verschiedene Zahnärzte aus Leipzig und Wurzen ehrenamtlich durch. Für die Unterstützung danken wir an dieser Stelle ganz besonders:

  • Gudrun Schwandt, Leipzig
  • Gemeinschaftspraxis Alexander Gruner, Kristin Matzner  und Frau Drechsler, Wurzen
  • Gemeinschaftspraxis Dr. med. Reinhardt Graul und Lars Trentzsch, Leipzig
  • Dr. med. Dörte Korth, Leipzig
  • Dr. Thomas Ressel, Leipzig

Dank der zahlreichen Kleiderspenden konnten wir die Kinder für ihren Aufenthalt bei uns gut und zweckmäßig ausstatten. Die Gasteltern kauften aber auch neue Kleidungsstücke oder Schuhe und erfüllten obendrein noch so manchen sehnlichsten Wunsch. All diese für die Kinder sehr wertvollen und wichtigen Dinge nahmen sie mit nach Hause. Ebenfalls im Gepäck befanden sich kleine Geschenke oder dringend benötigte Artikel (wie z. B. Schulsachen und Pflegeprodukte) für Eltern, Großeltern und Geschwister.

Eines der wesentlichen Ziele unseres Vereins ist es, den Kindern nachhaltige Hilfe und Unterstützung zu geben. Wir möchten die persönlichen Kontakte bis hin zu Patenschaften fördern. Auch wenn die Katastrophe von Tschernobyl schon viele Jahre zurück liegt, sind die Schäden noch lange nicht beseitigt. Besonders die Folgen für die Gesundheit werden noch in der Zukunft spürbar sein.

Für die Unterstützung der Kinder aus Weißrussland benötigen wir als Verein stetig finanzielle Hilfe, Sachspenden und natürlich Familien, die die Kinder bei ihrem Aufenthalt in Leipzig liebevoll aufnehmen. Wenn auch Sie die „Reisekinder“ kennenlernen und ihnen in irgendeiner Weise helfen wollen, melden Sie sich bitte bei uns. Jetzt schon: Vielen Dank – Большое спасибо – im Namen „unserer Reisekinder“.

Swen Kuthe

Erstes Tanzfest in Sellerhausen

Am 13. Juni fand das erste Tanzfest mit über 60 Teilnehmenden in Sellerhausen auf der Freifläche im Garten des Pflegeheimes „Emmaus“ statt. Vielen Dank an den Heimleiter Mario Weise und die Mitarbeiter. Sie halfen bei der Vorbereitung und stellten Stühle, Tische u.v.m. zur Verfügung.

Gebannt schauten wir zum Himmel, denn dicke Regenwolken zogen auf. Nach einem kurzen Schauer klärte es sich dann etwas auf und kurz vor 16 Uhr füllte sich der Garten mit den ersten Gästen. Es kamen Kinder und Erwachsene aus verschiedenen TAKTIV Tanzkursen mit Bekannten und Verwandten. Viele Bewohner des Pflegeheimes saßen geschützt unterm Dach mit dicker Jacke oder hinterm Fenster im Haus und schauten zu.

Mit zwei Begrüßungstänzen der Kinder stiegen wir in das Fest ein. Der Fröhliche Kreis brachte ca. 40 Tanzenden paarweise in Schwung. Danach zeigten die Tanzteenies einen Tanz aus ihrem Parkfestprogramm am 13. Juli. Die Generalprobe gelang hervorragend. Die Hip Hop Gruppe aus dem Jugendclub Sellerhausen war mindestens genauso aufgeregt und tanzte mit ihrem Trainer Felix eine tolle Choreographie. Die anschließende gemeinsame kurze Aerobic brachte uns alle ins Schwitzen. Weiter ging es mit einem Blocktanz in verschiedene Richtungen, so dass wir alle Zuschauer in den Tanz einbeziehen konnten.

Am 11. Juni kamen unsere Gastkinder aus Weißrussland, die sich in den nächsten zwei Wochen in Leipzig und Umgebung erholen sollen. Etwas verunsichert von so vielen Fremden und dann doch mutig sangen sie ein weißrussisches Lied mit ihren hervorragenden Stimmen. Damit bedankten sie sich für Spenden, die ihre Reise hierher ermöglichten.

Da sich der Regen wieder ankündigte, brauchten wir einen schnellen aber krönenden Abschluss. Mit flotter Musik tanzten alle Gäste in der Gasse ohne sich die Beine zu verknoten.

Ich denke es war ein gelungenes erstes Tanzfest, das Lust nach mehr geweckt hat. Vielen Dank an allen Beteiligten, die mit tollem Einsatz zu einer so schönen Veranstaltung beigetragen haben.

eure Silke

Samba, Cha Cha und vieles mehr – Faschingsfeiern in Gymnastik- und Tanzkursen

Im Februar wurde eine Woche lang in allen Gymnastik und Tanzkursen gefeiert.

Die Sportler freuten sich über rhythmisch interessanten Bewegungsfolgen und so manch bekannten Tanz. Höhepunkt war das etwas andere Kreistraining, welches neben Koordination und Konzentration vor allem die Lachmuskeln sehr beanspruchte.

Die Tänzer erfuhren auch einen etwas anderen rhythmischen Einstieg, der viele Muskeln und Gemeinschaft benötigte. Mit bekannten Tanzspielen kamen Gestik und Mimik nicht zu kurz.

Die Kinder freuten sich sehr auf das Tanzen mit Verkleidung. Mutig präsentierten sie sich nach der Polonaise auf dem Laufsteg. Bekannte Gassenhauer brachten die Stimmung auf Hochtouren. Kaum zu bremsen, tanzten wir Frühlingstänze um den Winter zu vertreiben, auch wenn er in diesem Jahr sehr milde war. Mitgebrachte Erfrischungen schlossen gelungene Tanzkurse ab.

Weihnachtsfeiern – Zeit für Gespräche und Danke sagen

In verschiedenen Veranstaltungen kamen wir Ende 2013 zusammen, um das Jahr Revue passieren zu lassen und um uns für die gemeinsame Zeit zu bedanken.

Ende November begann die erste Gruppe mit Weihnachtskegeln und eine weitere mit leckerem Essen beim Griechen. Die gemeinsame Feier von Life und Fun (Reha und Gesundheitssportverein in der Wurzner Straße) und TAKTIV war auch in diesem Jahr sehr schön. Nach der geschlossenen Vereinssitzung kamen wir Tänzer von „Tanz dich gesund“ dazu und genossen den geselligen Teil mit Quiz, Weihnachtsliedern und Kaffee. Ich brachte später mit einer kleinen Tanzauswahl zu weihnachtlichen Melodien die Gäste in Bewegung.

Von  Freitagvormittag (13.12.) bis Dienstagabend (17.12.) feierten im Jugend- und Altenhilfeverein verschiedene Sport- und Tanzgruppen von TAKTIV. Egal ob Groß oder Klein – jeder freute sich auf die gemeinsame Zeit. Ging es den Erwachsenen um den Austausch und ein schönes Programm, so wollten die Kinder ihren Eltern zeigen was sie können und waren dankbar wenn Mutti oder Vati mit ihnen tanzten.

Liebe Mitglieder, liebe Mitstreiter und Unterstützer vielen Dank für das schöne gemeinsame Jahr!  Ich wünsche euch einen guten Rutsch, ein gesundes Neues Jahr und 2014 wieder viele gemeinsame, wunderschöne Erlebnisse!

Silke Trzinka

Kinder – Senioren – Tanz

DSC00757DSC00667Im Oktober hieß es in Paunsdorf im Jugend- und Altenhilfeverein und in Sellerhausen in der Wurzner Straße bzw. in der Kinderinsel Emmaus hereinspaziert zum fröhlichen Miteinander der Generationen.

Die Tanzflöhe setzten sich wie selbstverständlich neben die älteren Damen. Mit Unterstützung der Eltern, Tüchern und Orff Instrumenten wurden Berührungsängste abgebaut und am Ende sogar ein Paartanz durchgeführt.

Die Tanzmäuse waren sehr gespannt was auf sie zukam. Wie gewohnt, tanzten wir mit einem Reigen in den Sportraum. Heute saßen da jedoch Senioren im Stuhlkreis! Mit grüßenden Gesten tanzten wir um die sitzenden Gäste. Während die Musik lief, setzten sich die Kleinen anschließend zwischen die Erwachsenen. Nach einer rhythmisch-musikalischen Vorstellungsrunde, begrüßten wir uns mit „Salibonani“. Spannend war der darauffolgende tänzerische Platzwechsel mit dem Tanz „Wir machen uns bekannt“. Die Erwachsenen halfen sehr und kleine Begrüßungsgesten waren nach erstem Zögern wunderbar anzusehen. Nun stiegen wir in das Thema der Stunde „Die Tiere des Waldes feiern ein Fest“ mit einem Tanz im Sitzen „Das Eichhörnchen“ ein. Für das Musikstoppspiel mussten sich die Kinder anschließend merken welcher Erwachsene welche Tierkarte hatte. Mit dem Ball als Haselnuss ging es dann gemeinsam zum „Jägermarsch“. Das anschließende Zielwerfen hätte für beide Seiten nicht enden brauchen. Bei der abschließenden „Trampelpolka“ blieb kein einziger Senior sitzen und die Kinder ließen ihrer Freude freien Lauf. Der Funke war nicht erst jetzt vollkommen auf die Erwachsenen übergesprungen. Das Abschlusslied „Wer den Regenbogen sieht“ durfte auch heute nicht fehlen. Wie „Omas“ nun mal sind, hatten sie etwas Süßes mitgebracht und verteilten es als kleines Dankeschön.

Tanzkinder und Tanzteenies starteten mit den Senioren mit einer hervorragenden Polonaise. Es war beeindruckend – ca. 50 Kinder und Erwachsene auf dem Parkett! Der anschließende Tanz „Fröhlicher Kreis“ gelang heute mit Partnerwechsel. Einzelne Namen konnten wir bei dieser Anzahl nicht nennen, aber Tanzteenies erinnerten sich an Namen vom Tanzfest am 16. Mai. „Wir machen uns bekannt“ kam auch hier sehr gut an. Nun konnten die Tanzkinder ihren Lieblingstanz „Cotton Eye Joe“ zeigen. Beim „Zamar Noded“ mit allen kam es zu kreativen Abwandlungen bei der Figur „Kette“. Vereinzelt wurde noch nicht so ganz die Tanzrichtung beibehalten. Da es beim Tanzen um Teamarbeit geht, kam auch hier alles wieder ins Lot. „Die Jolly Gasse“ hatten wir noch vereinfacht getanzt. In ein paar weiteren gemeinsamen Veranstaltungen tanzen wir das Original! Endlich konnten die Tanzteenies ihr Können zeigen. Sie tanzten nach Musik von ABBA ihren „L-Tanz“ und einen Hip Hop „It´s o.k.“. Danach kamen alle zum  Blocktanz „Boro Boro“ auf die Fläche. Die Tanzkinder hatten sich das bereits im Vorfeld gewünscht und die Seniorentänzer hatte ich mental darauf eingestimmt. Es machte allen riesen Spaß. Das kurzweilige KiSeTa schlossen wir nach einer kurzen Gesprächsrunde mit „Zamar Noded“ (Der fahrende Sänger) ab.

Es waren wunderbare Kurse bei den Jung und Alt ihre Freude am Tanzen teilen konnten und somit gemeinsame Erlebnisse geschaffen wurden.

Silke Trzinka

12. Parkfest Sellerhausen-Stünz

Wer will fleißige Handwerker sehen?

Beim Parkfest am 30.06.2013 in Sellerhausen-Stünz wurden mit Hammer und Meißel Steine behauen, große und kleine Gemälde gemalt, Schiffe gebaut, Kleidungsstücke und Haare geschnitten, gebacken, gegärtnert und verspannte Glieder geknetet.

Der Bürgerverein hatte früh am Morgen sehr gut vorgelegt. Die Bühne wurde mit einem neue traumhaft-glatten Belag aufgezogen. Damit konnten wir optimale Bedingungen für Tänzer z.B. Breakdancer bzw. Musiker schaffen und dem Arbeitsschutzes Rechnung tragen.

Es fällt schwer, sich dem allgemeinen Trend auf der Suche nach immer neuen Superlativen zu entziehen. Dabei spielt es für uns nicht so die Rolle, ob unser Parkfest schneller, höher oder weiter ist! Hauptsache es ist von Bürgern für Bürger und erhöht die Kommunikation untereinander! Das war dieses Jahr wieder so. Meines Erachtens sogar besser als die letzten Jahre.

Jedes Jahr aufs Neue ist es überraschend, mit welchen kreativen Angeboten die im Stadtteil ansässigen Vereine, Initiativen und Institutionen die Besucher anlocken und die Kinder zum Mitmachen anregen. Nach etwas verhaltenem Beginn waren ab dem frühen Nachmittag fast immer alle „Arbeitsplätze“ besetzt, stellenweise bildeten sich sogar Schlangen.

Auch die Zusammenstellung vom Kulturprogramm auf der Bühne war spannend. Ob groß oder klein – jeder hatte vor seinem Auftritt mächtig geübt. Mit viel Freude und etwas Aufregung sangen, musizierten und tanzten Kinder bzw. Jugendliche und Erwachsene vor einem großen Publikum. Es war wieder eine bunte Mischung gestaltet von Menschen aus dem Stadtteil für Menschen aus dem Stadtteil.

Rappel voll war es zum Kindermusical „Nach uns die Sintflut“ in der Kirche. 60 Kinder füllten als Darsteller die Bühne. Der Zuschauerraum war einschließlich der Emporen sehr gut besetzt. Lang anhaltender Beifall und Jubel waren der Lohn für wochenlange Übungsstunden. Leider stimmt der Gedanke an das nächste Jahr etwas wehmütig. Martina Hergt gibt ab September ihre Kantorinnenstelle bei der Gemeinde auf. Die Nachfolge trit in große Fußstapfen, kann sich aber unserer Unterstützung gewiss sein. Liebe Martina wir wünschen dir alles Gute für deine Zukunft.

Die Mischung aus vielen jungen Familien, „Alteingesessenen“ und Gästen von außerhalb (ein Falschparker aus Halle wurde ausgerufen) zeigen, dass der Stadtteil lebt, sich entwickelt und über die Stadtteilgrenzen hinaus positiv wahrgenommen wird.

Phänomenal war der Eingang der Kuchenspenden. Und nun muss ich doch ein paar Superlative bedienen: Mit fast 100 Blechen haben die Bürger von Sellerhausen und Stünz alle bisher dagewesenen Rekorde nicht nur pulverisiert, sondern auch verdoppelt. Schier endlos wurden die Bleche von den Küchenfeen aus der Küche an den Kuchenstand transportiert. Schier endlos schien die Reihe der Naschkatzen und Kaffeesachsen. Der letzte Kuchen ging 18.30 Uhr über die Theke und zum ersten Mal haben wir alle satt bekommen. Einen riesengroßen Dank an die vielen Kuchenspender und an das bis zum Schluss aufopferungsvoll kämpfende „Küchenpersonal“. Es ist schön zu sehen, dass Menschen bereit sind, zum Gemeinwohl beizutragen. So macht Bürgerarbeit Spaß!

Ein kleiner Wermutstropfen mischte dann leider beim „Sellerhäuser Goldregen“ wieder in die Gefühlswelt ein. Es ist nicht schön anzuschauen, wie einige Erwachsene den Kindern die Süßigkeiten streitig machen. So war das von uns nicht gedacht und wir werden uns hier Gedanken machen, wie wir den Kindern zum Abschluss des Festes eine süße Freude machen können.

Die Techniker am Mischpult leisteten wieder Großes und nach kurzem Soundcheck spielte die Abschlussband „Malinki Wolk“ eine Mischung aus Indierock und Folk. Mal laut, mal leise, mal schneller, mal langsamer. Für jeden Geschmack der verbliebenen Besucher war etwas dabei und so wurden einige Zugaben abverlangt. Dazu wurden traditionell Wein und leckere Fettbemmchen gereicht, sowie das von der Bäckerei Plötz errichtete Backwerk vertilgt.

Was ab 8.00 Uhr für das Team vom Bürgerverein mit dem Aufbau der Tische, Zelte, Bühne,… begann, endete mit dem Abbau derselben gegen 21.00 Uhr. Erschöpft, aber glücklich konnten wir ein durchweg positives Resümee des Parkfestes ziehen und freuen uns auf das Parkfest 2014, welches voraussichtlich am 13.07.2014 stattfinden wird.

Axel Kalteich

Bilder finden Sie unter: www.bv-sellerhausen.de

Das Geheimnis des Seniorentanzes

Iris Marttinen, Dolmetscherin und Moderatorin, fasst die ereignisreiche Woche (27.-31.05.13) vom internationalen Seniorentanzkongress in Finnland am Abschlussabend wie folgt zusammen:

„Das Geheimnis des Seniorentanzes – Bei Bewegung zur Musik vergesse ich alles andere. Seniorentanz ist etwas Größeres als ich selbst. Seniorentanz ist Hobby und Herzenssache. Seniorentanz steigert die Lebensenergie. Seniorentanz, endlich sind wir eine große Familie. Seniorentanz rettet Leben!

Der Kongress war ein Kongress der Herzen, deren Pulsschlag sich weiter verbreitet!“

Iris Marttinen

Ein einmaliges Erlebnis – ISDC 2013 in Finnland

Als begeisterte Tänzerin, Tanzleiterin und Ausbildungsreferentin des BVST e.V. war ich vom 26. Mai bis 1. Juni zum internationalen Seniorentanzkongress (ISDC) in Tampere in Finnland. Es war ein einmaliges Erlebnis mit vielen wunderbaren Gesprächen, einem hervorragend organisiertem Programm und einer unbeschreiblichen Landschaft. Über 200 Teilnehmende aus 13 europäischen Nationen und Brasilien trafen sich eine Woche um Tänze, Erfahrungen bzw. Wissenswertes auszutauschen. Wir lernten 28 Tänze, konnten in vier verschiedenen Workshops üben und hatten abwechslungsreiche Abendprogrammen. Vielen Dank an das finnische Team. Wir spürten ihre intensive Vorbereitung und stetige Freundlichkeit.

Den Auftakt bildete die Begrüßung zur Eröffnungsfeier am Montagabend. Dabei ist mir ganz besonders die Rede von Margareta Grigorkoff, die Begründerin des Seniorentanzes in Finnland, in Erinnerung geblieben. Sie strahlte mit ihren 93 Jahren Lebensweisheit, Ruhe und Freude aus. Ihre Worte zum Kennenlernen von Ilse Tutt, wie das Tanzen aus Deutschland nach Finnland kam und wie sie sich über die Entwicklung bis heute freut, formulierte sie in Deutsch, Englisch und Finnisch ohne ein Manuskript in der Hand.

Am nächsten Tag starteten wir in den Kongress, der 8:15 Uhr begann und 19 Uhr noch nicht endete, denn es wurde jeden Abend gesellige Veranstaltungen angeboten. Wir genossen z.B. einen Empfang durch den Bürgermeister von Tampere im wunderbaren Rathaus mit anschließendem Auftritt von 6 Nationen auf einer Bühne anlässlich des Vorabendprogrammes des ersten Seniorentanztages in Finnland. Wir Deutschen konnten dabei den „Portsmouth“ zeigen. Weitere Programme waren z.B. Finnische Sauna und der Besuch der Insel „Viikinsaari“. Diese gemeinsamen Erlebnisse schafften eine wunderbare Gemeinschaft. Ich persönlich freute mich sehr über meinen Workshop „Tänze am Stuhl“. Die Kongressteilnehmenden hatten die Möglichkeit in sechsmal stattfindenden 45 Minuten ausgewählte Tänze kennenzulernen. Vielen Dank an Petra Knemeyer-Gaede aus Deutschland. Sie half mir als Dolmetscherin. Die Zusammenarbeit war spitze. Nach den Kursen kamen Tanzende aus unterschiedlichen Nationen zu mir mit dankbaren und herzlichen Worten. Ich erhielt sogar eine Einladung nach Brasilien. Mal sehen was daraus wird.

Am Freitagabend hieß es Abschied nehmen. Es wurde getanzt, gesungen, gegessen und anschließend festlich die Fahne an Österreich übergeben. Ich fühlte mich wie bei den Olympischen Spielen. Es war beeindruckend. Danach überraschten uns die österreichischen Tanzleiterinnen mit einem Programm, dass in Hollywood nicht besser sein könnte. Sie präsentierten ihr Land und verkleideten sich als Mozart, Mozart Kugel, Salzburger Nockerln, zeigten ihre Trachten, einen Fahnenträger u.v.m. Unsere deutsche Betreuerin Iris Marttinen moderierte durch diesen Abend. Sie bedankte sich bei Österreich und schloss ihre Moderation mit nochmaligem Danke an uns alle ab. Da sie selbst vorher nicht mit Seniorentanz in Berührung kam, fragte sie in dieser Woche Kongressteilnehmende was für sie das Besondere am Seniorentanz ist. Bei diesen drei Aussagen konnte sie vor Rührung kaum noch reden: „Seniorentanz ist etwas Größeres als ich selbst.“, „Seniorentanz – endlich sind wir eine große Familie.“ und “ Seniorentanz rettet Leben.“. Mit großem Applaus ging ein wunderbarer Kongress und ein krönender Abend zu Ende.

So wie der Hinflug, klappte auch der Rückflug bestens. Jetzt hatte ich jedoch viele schöne Erinnerungen im Gepäck und werde noch lange an diese Woche denken. Meine Tanzgruppen können sich schon jetzt auf wunderbare Tänze freuen.

Unter folgendem Link können Sie ab der 18. Minute einen finnischen Beitrag zum Kongress sehen: areena.yle.fi/tv/1902926

 Silke Trzinka

Frühlingsfest in Paunsdorf

Am 7. Mai trafen sich das erste Mal beide Kindertanzgruppen des Jugend- und Altenhilfevereins mit den Senioren aus dem Kurs „Tanz und Gymnastik“ 17 Uhr zum Frühlingsfest in der Goldsternstraße 9.

Die Senioren kamen schon etwas eher zum Plausch bei Kaffee und Kuchen. Eine Teilnehmerin hatte Geburtstag und wollte dies mit ihrer Gruppe feiern. Allmählich kamen die ersten Familien dazu. Neugierig schauten die Kinder zu den Erwachsen. Nachdem sich abwechselnd die Kinder bzw. Senioren im Stuhlkreis hingesetzt haben, Namen ausgetauscht wurden und die Eltern im Zuschauerraum Platz nahmen, konnten das Fest beginnen.

Wir eröffneten mit dem Begrüßungslied „Hallo, hallo“. Beim anschließenden Rhythmical „Begrüßung“ wurden  Namen der Teilnehmenden genannt und verschiedene Bewegungen zur Begrüßung ausgeführt. Mit dem Tanz „Hertas Spaziergang“ stiegen wir thematisch in den Nachmittag ein. Auf unserem Frühlingsspaziergang begegneten wir verschiedenen Tiere. Die Kinder zeigten den Tanz „Der Tausendfüßler“. Kinder und Senioren bewegten sich danach gemeinsam beim Musikstoppspiel. Dabei stellten die Kinder kleine, große, schwere oder leichte Tiere dar. Die Erwachsenen reichten einen großen farbigen Regenschirm weiter, unter dem sich die Kinder bei Musikstopp (Regen) verstecken sollten. Danach tanzten alle im Sitzen „Den Regenspaß“ und „Die Sonne“. Damit die Sonne auch weiterhin scheint, zeigten die Kinder einen Lieblingstanz „Der Regenbogen“. Auf Blüten (Tüchern) verteilt, setzten sich nun die Kinder als Schmetterlinge vor einem Erwachsenen. Sie probierten nun mit viel Spaß Möglichkeiten des Schwingens aus. Zur Musik „Bunter Sportpalast“ tanzten Kinder und Senioren mit dem Tuch, indem sie es passend zur Musik schwangen oder warfen. Mit „Robinson“ füllte sich später die Mitte des Kreises und ich war erstaunt wie flott meine Senioren mitmachten. In vereinfachter Form tanzten wir die Trampelpolka. Meines Erachtens hätte es noch etwas weiter gehen können, aber die Zeit war bereits um und wir verabschiedeten uns mit dem Kreistanz „Kehraus“.

Ich denke es hat Kindern und Senioren viel Spaß gemacht und wir können wieder eine gemeinsame Veranstaltung im Jugend- und Altenhilfeverein planen. Ich fand sehr schön, dass auch Geschwisterkinder mitmachten und Eltern spontan halfen, wenn Tanzpartner benötigt wurden. Vielen Dank an die Mitarbeiter des Vereines, die den Raum vorbereiteten und später alles wieder aufräumen mussten.

Silke Trzinka