Archiv der Kategorie: Seniorentanz

25 Jahre Seniorentanz in Sachsen – wir haben würdig gefeiert!

Nach langer Vorbereitungszeit konnte es für die 162 Teilnehmenden am Sonntag, den 15. April losgehen. Wir trafen uns im neuen Busterminal am Hauptbahnhof Leipzig und fuhren mit drei Bussen ins wunderschöne Vogtland. Der vierte Bus startete in Dresden. Von Beginn an herrschte eine angenehme Stimmung – eine Mischung aus Vorfreude und Ruhe. Nach drei Stunden Fahrzeit kamen wir zunächst in Markneukirchen an und trafen uns zu einem kleinen Imbiss. Anschließend begrüßten uns Winfried Schimmel (Landesvorsitzender), Herr Kautzsch (Eventmanager) und Frau Suplie (Bürgermeisterin von Schöneck) im Saal. Mit einem bunten Programm aus vogtländischer Musik, Gesang und einer hervorragenden Tanzdarbietung stimmten wir uns auf das Feiern ein. Geschickt wurden wir Teilnehmenden anschließend zur Tribüne und somit zum Fotografieren geleitet. Danach brachten uns die Busfahrer ins IFA Ferienhotel nach Schöneck. Diesen und die weiteren Abende konnte im Hotel getanzt werden. Die Tanzleiterinnen aus Dresden und Chemnitz gestalteten wunderbare Tanzstunden.

Am Montag ging es nach einem herrlichen Frühstück entweder in den vorher ausgewählten Workshop (Mitmachtänze, Gesellschaftstänze in geselliger Form, Kontra/Square oder Round) oder zum Ausflug nach Bad Elster. Am Nachmittag wurde dann getauscht. Ich leitete zweimal den Workshop „Mitmachtänze“ und suchte Tänze aus, die uns Sachsen in den 25 Jahren besonders berührten. Ich liebe unsere Tänze in ihrer Vielfalt und im Schaffen von gemeinsamen Erfolgserlebnissen.

Dienstagvormittag fand die Wahl des neuen Landesvorstandes statt. Mit gewechselten Funktionen wurde nach der Entlastung der alte Vorstand wieder neu gewählt. Vielen Dank lieber Vorstand, dass ihr euch wieder bereit erklärt habt, die organisatorische Vereinsarbeit zu leisten! Nach einer kurzen Pause fuhren 13 Uhr die Busse nach Markneukirchen zum Tanzfest.  Jeder von uns weiß wie wunderbar solch ein Fest ist und wie hervorragend unsere Tänze auch für Außenstehende aussehen. Herr Kautzsch war schlicht weg begeistert und konnte es nicht fassen was Senioren leisten! Monika Thieme berichtete von den Anfängen des Seniorentanzes in Sachsen. Für mich besonders interessant war, dass es bereits viele kleine „Brandherde“ gab, die Monika zu einem gemeinsamen Feuer entfachte. Winfried Schimmel erzählte später von den weiteren Jahren und wie auch er Kontakte zur Krankenkasse, zur Rheumaliga bzw. zum Landessportbund aufbaute. Ein Satz blieb mir besonders hängen: „Ich bin Seniorentanzleiter – wer ist mehr!“ Renate Scheidt, die Vorsitzende des BVST e.V., gratulierte uns später zu unserem Jubiläum und freute sich, dass wir Sachsen die Dinge anders angehen. „Ein Jubiläum über mehrere Tage – was für eine interessante Idee!“, meinte sie. Trotz der vielen Reden kam das Tanzen nicht zu kurz. Wir haben einen festlichen Rahmen geschaffen. Dazu half bestimmt auch das Glas Sekt zu Beginn der Feier. Mit der Musik vom „Operetten Medley“ im Ohr fuhren wir beschwingt ins Hotel und mussten nicht Abschied nehmen, denn wir hatten noch einen schönen Tag vor uns.

Am Mittwoch fuhren wir nach dem Frühstück in das 41 Seelen Dorf Kottenheide. Herr Kautzsch betreibt dort ein sehr schönes Hotel (geeignet für Tanzfreizeiten). Der Verein „Freunde des Seniorentanzes Sachsen e.V.“ tagte dort am Vormittag. Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns auf dem Dorfplatz, der noch österlich geschmückt war, vor dem „Kulturhaus“ mit dem Satz von Herrn Kautzsch: „Bleiben Sie gesund, dann werden Sie auch nicht krank.“ Mit Glockengeläut stiegen wir in die Busse und fuhren vollkommen zufrieden nach Hause. Es waren einfach perfekte Tage!

Vielen Dank für die hervorragende Organisation, das leckere Essen und die unvergessliche Zeit!

Silke Trzinka

 

Tanzen ist die beste Medizin – Tanzwochenende mit der Rheumaliga in Pirna

Vom 25. bis 26. November 2017 tanzte ich mit Mitgliedern der Rheumaliga im Aktivhotel in Pirna. Bereits zum dritten Mal fand dieser Workshop statt. Die Wiedersehensfreude war dementsprechend sehr groß. Bei fast 30 Teilnehmenden konnte ich jedoch auch Menschen neu kennenlernen, die mit viel Geduld gegenüber sich selbst die Herausforderungen des Seniorentanzes annahmen. Wir übten in der großen Turnhalle, so dass wir viel Platz und keine Stolperfallen hatten. Das Hotel stellte entsprechend viele Stühle zur Verfügung, damit die Pausen dazwischen auch erholsam waren.

Wir starteten am Samstagnachmittag mit wunderschönen Kreistänzen. Die positive Erwartungshaltung war sofort greifbar und die ruhige Sicherheit spendende Erarbeitung schaffte eine hervorragende Atmosphäre trotz vieler Teilnehmenden in einem großen Raum.

Sehr bald tanzten wir in verschiedenen Aufstellungsformen und natürlich mit wechselnden Partnern. Ich veränderte die Choreographien so, dass wir sie entspannt absolvierten und die Zeit viel zu schnell verging. Nach dem Abendbrot saßen wir mit einem Glas Wein gemütlich zusammen und konnten interessante Dinge voneinander erfahren.

Am Sonntag stieg ich mit Tänzen im Sitzen ein. Diese wurden förmlich aufgesaugt. Ich merkte wie dankbar die Bewegungen von allen aufgenommen wurden. Sehr gut fanden sie, dass sie später wählen konnten ob sie die gymnastischen Tänze im Sitzen oder im Stehen durchführen. Der krönende Höhepunkt des Workshops war „Oh Susanna Square“. Die aufbauende Methodik und etwas veränderte Choreographie half allen Teilnehmenden sehr gut in die Schrittfolge einzutreten. Eine Gruppe war später beim Tanzen sogar schneller als die Musik. Die zum Tanzstil passenden Rufe waren dabei Ausdruck der Musikrichtung und die reine Freude über den gemeinsamen Erfolg. Für mich war es ein Genuss diese vier Squares zu beobachten. Die positive Erwartungshaltung konnte aus meiner Sicht mit Begeisterung über sich selbst, über die Gruppendynamik und über die schönen Musiken bestätigt werden.

Ich arbeite sehr gern mit der Rheumaliga zusammen und möchte Tanzleiter ausbilden, die ihre eigenen Gruppen vor Ort aufbauen. Es war für mich wieder eine Bestätigung; dass Seniorentanz mit seinen verschiedenartigen Tänzen, der unterschiedlichen Methodik und dem Gruppenzusammenhalt die beste Medizin ist!

Silke Trzinka

Tanzleiterfortbildung in Schmochtitz

Jedes Jahr im Herbst findet an zwei Wochenenden zwei gleiche Fortbildungen für die Tanzleiter in Sachsen statt. Die ausgebuchten Kurse zeigen, dass wir immer wieder gern ins Bischof Benno Haus kommen. Die gemütliche Atmosphäre, die hervorragende Dienstleistung und natürlich die sich treffenden Menschen schaffen ein wunderbares Tanzritual.

Dieses Jahr lehrte ich die Tänze vom ISDC 2016. Ich tauchte noch einmal in diese herrliche Veranstaltung ein und konnte meine Erfahrungen vor Ort weitergeben. Mit viel Wissensdurst nahmen die Tanzleiterinnen und Tanzleiter meine Vermittlung an. Wir arbeiteten sehr genau und meine kreativen Veränderungen kamen spitzenmäßig an. Die Gruppenarbeit war eine willkommene Abwechslung und wurde sehr rege angenommen.

Die Abende in der Scheune zeigten, dass die Gemeinschaft gerade in der heutigen hektischen Zeit gebraucht wird. Für mich ist das Seniorentanzen eine Insel für Bewahrens wertes.

Silke Trzinka

TAKTIV in Paunsdorf und Sellerhausen!

Seit 2001 arbeite ich unter dem Namen TAKTIV in Leipzig. Zu Beginn war ich mit einzelnen Kursen in verschiedenen Einrichtungen in Leipzig unterwegs. Zunehmend konzentrieren sich die Kurse auf  Paunsdorf und Sellerhausen.

In Paunsdorf sind die Sportgruppen fester Bestandteil des Jugend- und Altenhilfevereins. Die Zusammenarbeit macht sehr viel Freude und ist für beide Seiten ein Gewinn. Meine Sportkurse unterstützen das Konzept des Vereines und die Sportler von TAKTIV können als Mitglied viele unterschiedliche Veranstaltungen genießen. Auf Wunsch eröffnete ich im September 2012 den Kurs „Kreatives Kindertanzen“. Aus ursprünglich einem Tanzkreis wurden sehr schnell zwei für Kinder ab 4 bzw. 6 Jahre. Von Anfang an dabei sind auch die Seniorentanzgruppen „Tanz dich gesund“ und „Tanz und Gymnastik“.

Ein wunderbar gewachsenes Netzwerk existiert ebenfalls in Sellerhausen. Zuerst begann ich mit der Seniorentanzgruppe in der Emmauskirche. Sehr schnell vermittelte die Leiterin der Seniorengruppe Getraut Thieme den Kontakt zum Pflegeheim Emmaus. So dass dort seit 2005 „Tänze im Sitzen“ für interessierte Bewohner in der Cafeteria stattfinden. Die Kantorin Martina Hergt baute mit mir 2006 den ersten Kindertanzkurs für Kinder ab 4 Jahre auf. Ihre Tochter war eines der ersten Mitglieder. Mittlerweile sind aus diesem Kurs 6 Gruppen geworden (Tanzflöhe ab 2 Jahre, Tanzmäuse ab 4 Jahre, Tanzkinder ab 6 Jahre, Tanzteenies 1 ab 8 Jahre, Tanzteenies 2 ab 10 Jahre). Am Anfang war das Kindertanzen in der Emmauskirche. Mit dem Neubau der „Kinderinsel Emmaus“ zogen die Kindertanzkurse um. Der intensivere Kontakt zur Kinderinsel hatte den Kurs „Ki-Se-Ta“ zur Folge. Einmal im Monat kommen Kinder der Kinderinsel in das Pflegeheim „Emmaus“ und tanzen gemeinsam mit den Bewohnern in der Cafeteria. Seit September 2011 arbeite ich mit der Physiotherapeutin Anett Kriegel zusammen. Ich miete mich in die Räume des Vereins in der Wurzner Straße 154a ein. Drei neue Seniorentanzgruppen sind bis jetzt entstanden („Tanz dich gesund“ und „Tanz und Gymnastik“). Damit die Kontakte in Sellerhausen weiter vernetzt werden können, möchte ich gern im Jugendclub Sellerhausen einen Kurs „Tanz dich gesund“ aufbauen.

Silke Trzinka

Weihnachtsfeiern – Zeit für Gespräche und Danke sagen

In verschiedenen Veranstaltungen kamen wir Ende 2013 zusammen, um das Jahr Revue passieren zu lassen und um uns für die gemeinsame Zeit zu bedanken.

Ende November begann die erste Gruppe mit Weihnachtskegeln und eine weitere mit leckerem Essen beim Griechen. Die gemeinsame Feier von Life und Fun (Reha und Gesundheitssportverein in der Wurzner Straße) und TAKTIV war auch in diesem Jahr sehr schön. Nach der geschlossenen Vereinssitzung kamen wir Tänzer von „Tanz dich gesund“ dazu und genossen den geselligen Teil mit Quiz, Weihnachtsliedern und Kaffee. Ich brachte später mit einer kleinen Tanzauswahl zu weihnachtlichen Melodien die Gäste in Bewegung.

Von  Freitagvormittag (13.12.) bis Dienstagabend (17.12.) feierten im Jugend- und Altenhilfeverein verschiedene Sport- und Tanzgruppen von TAKTIV. Egal ob Groß oder Klein – jeder freute sich auf die gemeinsame Zeit. Ging es den Erwachsenen um den Austausch und ein schönes Programm, so wollten die Kinder ihren Eltern zeigen was sie können und waren dankbar wenn Mutti oder Vati mit ihnen tanzten.

Liebe Mitglieder, liebe Mitstreiter und Unterstützer vielen Dank für das schöne gemeinsame Jahr!  Ich wünsche euch einen guten Rutsch, ein gesundes Neues Jahr und 2014 wieder viele gemeinsame, wunderschöne Erlebnisse!

Silke Trzinka

Kinder – Senioren – Tanz

DSC00757DSC00667Im Oktober hieß es in Paunsdorf im Jugend- und Altenhilfeverein und in Sellerhausen in der Wurzner Straße bzw. in der Kinderinsel Emmaus hereinspaziert zum fröhlichen Miteinander der Generationen.

Die Tanzflöhe setzten sich wie selbstverständlich neben die älteren Damen. Mit Unterstützung der Eltern, Tüchern und Orff Instrumenten wurden Berührungsängste abgebaut und am Ende sogar ein Paartanz durchgeführt.

Die Tanzmäuse waren sehr gespannt was auf sie zukam. Wie gewohnt, tanzten wir mit einem Reigen in den Sportraum. Heute saßen da jedoch Senioren im Stuhlkreis! Mit grüßenden Gesten tanzten wir um die sitzenden Gäste. Während die Musik lief, setzten sich die Kleinen anschließend zwischen die Erwachsenen. Nach einer rhythmisch-musikalischen Vorstellungsrunde, begrüßten wir uns mit „Salibonani“. Spannend war der darauffolgende tänzerische Platzwechsel mit dem Tanz „Wir machen uns bekannt“. Die Erwachsenen halfen sehr und kleine Begrüßungsgesten waren nach erstem Zögern wunderbar anzusehen. Nun stiegen wir in das Thema der Stunde „Die Tiere des Waldes feiern ein Fest“ mit einem Tanz im Sitzen „Das Eichhörnchen“ ein. Für das Musikstoppspiel mussten sich die Kinder anschließend merken welcher Erwachsene welche Tierkarte hatte. Mit dem Ball als Haselnuss ging es dann gemeinsam zum „Jägermarsch“. Das anschließende Zielwerfen hätte für beide Seiten nicht enden brauchen. Bei der abschließenden „Trampelpolka“ blieb kein einziger Senior sitzen und die Kinder ließen ihrer Freude freien Lauf. Der Funke war nicht erst jetzt vollkommen auf die Erwachsenen übergesprungen. Das Abschlusslied „Wer den Regenbogen sieht“ durfte auch heute nicht fehlen. Wie „Omas“ nun mal sind, hatten sie etwas Süßes mitgebracht und verteilten es als kleines Dankeschön.

Tanzkinder und Tanzteenies starteten mit den Senioren mit einer hervorragenden Polonaise. Es war beeindruckend – ca. 50 Kinder und Erwachsene auf dem Parkett! Der anschließende Tanz „Fröhlicher Kreis“ gelang heute mit Partnerwechsel. Einzelne Namen konnten wir bei dieser Anzahl nicht nennen, aber Tanzteenies erinnerten sich an Namen vom Tanzfest am 16. Mai. „Wir machen uns bekannt“ kam auch hier sehr gut an. Nun konnten die Tanzkinder ihren Lieblingstanz „Cotton Eye Joe“ zeigen. Beim „Zamar Noded“ mit allen kam es zu kreativen Abwandlungen bei der Figur „Kette“. Vereinzelt wurde noch nicht so ganz die Tanzrichtung beibehalten. Da es beim Tanzen um Teamarbeit geht, kam auch hier alles wieder ins Lot. „Die Jolly Gasse“ hatten wir noch vereinfacht getanzt. In ein paar weiteren gemeinsamen Veranstaltungen tanzen wir das Original! Endlich konnten die Tanzteenies ihr Können zeigen. Sie tanzten nach Musik von ABBA ihren „L-Tanz“ und einen Hip Hop „It´s o.k.“. Danach kamen alle zum  Blocktanz „Boro Boro“ auf die Fläche. Die Tanzkinder hatten sich das bereits im Vorfeld gewünscht und die Seniorentänzer hatte ich mental darauf eingestimmt. Es machte allen riesen Spaß. Das kurzweilige KiSeTa schlossen wir nach einer kurzen Gesprächsrunde mit „Zamar Noded“ (Der fahrende Sänger) ab.

Es waren wunderbare Kurse bei den Jung und Alt ihre Freude am Tanzen teilen konnten und somit gemeinsame Erlebnisse geschaffen wurden.

Silke Trzinka

Das Geheimnis des Seniorentanzes

Iris Marttinen, Dolmetscherin und Moderatorin, fasst die ereignisreiche Woche (27.-31.05.13) vom internationalen Seniorentanzkongress in Finnland am Abschlussabend wie folgt zusammen:

„Das Geheimnis des Seniorentanzes – Bei Bewegung zur Musik vergesse ich alles andere. Seniorentanz ist etwas Größeres als ich selbst. Seniorentanz ist Hobby und Herzenssache. Seniorentanz steigert die Lebensenergie. Seniorentanz, endlich sind wir eine große Familie. Seniorentanz rettet Leben!

Der Kongress war ein Kongress der Herzen, deren Pulsschlag sich weiter verbreitet!“

Iris Marttinen

Ein einmaliges Erlebnis – ISDC 2013 in Finnland

Als begeisterte Tänzerin, Tanzleiterin und Ausbildungsreferentin des BVST e.V. war ich vom 26. Mai bis 1. Juni zum internationalen Seniorentanzkongress (ISDC) in Tampere in Finnland. Es war ein einmaliges Erlebnis mit vielen wunderbaren Gesprächen, einem hervorragend organisiertem Programm und einer unbeschreiblichen Landschaft. Über 200 Teilnehmende aus 13 europäischen Nationen und Brasilien trafen sich eine Woche um Tänze, Erfahrungen bzw. Wissenswertes auszutauschen. Wir lernten 28 Tänze, konnten in vier verschiedenen Workshops üben und hatten abwechslungsreiche Abendprogrammen. Vielen Dank an das finnische Team. Wir spürten ihre intensive Vorbereitung und stetige Freundlichkeit.

Den Auftakt bildete die Begrüßung zur Eröffnungsfeier am Montagabend. Dabei ist mir ganz besonders die Rede von Margareta Grigorkoff, die Begründerin des Seniorentanzes in Finnland, in Erinnerung geblieben. Sie strahlte mit ihren 93 Jahren Lebensweisheit, Ruhe und Freude aus. Ihre Worte zum Kennenlernen von Ilse Tutt, wie das Tanzen aus Deutschland nach Finnland kam und wie sie sich über die Entwicklung bis heute freut, formulierte sie in Deutsch, Englisch und Finnisch ohne ein Manuskript in der Hand.

Am nächsten Tag starteten wir in den Kongress, der 8:15 Uhr begann und 19 Uhr noch nicht endete, denn es wurde jeden Abend gesellige Veranstaltungen angeboten. Wir genossen z.B. einen Empfang durch den Bürgermeister von Tampere im wunderbaren Rathaus mit anschließendem Auftritt von 6 Nationen auf einer Bühne anlässlich des Vorabendprogrammes des ersten Seniorentanztages in Finnland. Wir Deutschen konnten dabei den „Portsmouth“ zeigen. Weitere Programme waren z.B. Finnische Sauna und der Besuch der Insel „Viikinsaari“. Diese gemeinsamen Erlebnisse schafften eine wunderbare Gemeinschaft. Ich persönlich freute mich sehr über meinen Workshop „Tänze am Stuhl“. Die Kongressteilnehmenden hatten die Möglichkeit in sechsmal stattfindenden 45 Minuten ausgewählte Tänze kennenzulernen. Vielen Dank an Petra Knemeyer-Gaede aus Deutschland. Sie half mir als Dolmetscherin. Die Zusammenarbeit war spitze. Nach den Kursen kamen Tanzende aus unterschiedlichen Nationen zu mir mit dankbaren und herzlichen Worten. Ich erhielt sogar eine Einladung nach Brasilien. Mal sehen was daraus wird.

Am Freitagabend hieß es Abschied nehmen. Es wurde getanzt, gesungen, gegessen und anschließend festlich die Fahne an Österreich übergeben. Ich fühlte mich wie bei den Olympischen Spielen. Es war beeindruckend. Danach überraschten uns die österreichischen Tanzleiterinnen mit einem Programm, dass in Hollywood nicht besser sein könnte. Sie präsentierten ihr Land und verkleideten sich als Mozart, Mozart Kugel, Salzburger Nockerln, zeigten ihre Trachten, einen Fahnenträger u.v.m. Unsere deutsche Betreuerin Iris Marttinen moderierte durch diesen Abend. Sie bedankte sich bei Österreich und schloss ihre Moderation mit nochmaligem Danke an uns alle ab. Da sie selbst vorher nicht mit Seniorentanz in Berührung kam, fragte sie in dieser Woche Kongressteilnehmende was für sie das Besondere am Seniorentanz ist. Bei diesen drei Aussagen konnte sie vor Rührung kaum noch reden: „Seniorentanz ist etwas Größeres als ich selbst.“, „Seniorentanz – endlich sind wir eine große Familie.“ und “ Seniorentanz rettet Leben.“. Mit großem Applaus ging ein wunderbarer Kongress und ein krönender Abend zu Ende.

So wie der Hinflug, klappte auch der Rückflug bestens. Jetzt hatte ich jedoch viele schöne Erinnerungen im Gepäck und werde noch lange an diese Woche denken. Meine Tanzgruppen können sich schon jetzt auf wunderbare Tänze freuen.

Unter folgendem Link können Sie ab der 18. Minute einen finnischen Beitrag zum Kongress sehen: areena.yle.fi/tv/1902926

 Silke Trzinka

Frühlingsfest in Paunsdorf

Am 7. Mai trafen sich das erste Mal beide Kindertanzgruppen des Jugend- und Altenhilfevereins mit den Senioren aus dem Kurs „Tanz und Gymnastik“ 17 Uhr zum Frühlingsfest in der Goldsternstraße 9.

Die Senioren kamen schon etwas eher zum Plausch bei Kaffee und Kuchen. Eine Teilnehmerin hatte Geburtstag und wollte dies mit ihrer Gruppe feiern. Allmählich kamen die ersten Familien dazu. Neugierig schauten die Kinder zu den Erwachsen. Nachdem sich abwechselnd die Kinder bzw. Senioren im Stuhlkreis hingesetzt haben, Namen ausgetauscht wurden und die Eltern im Zuschauerraum Platz nahmen, konnten das Fest beginnen.

Wir eröffneten mit dem Begrüßungslied „Hallo, hallo“. Beim anschließenden Rhythmical „Begrüßung“ wurden  Namen der Teilnehmenden genannt und verschiedene Bewegungen zur Begrüßung ausgeführt. Mit dem Tanz „Hertas Spaziergang“ stiegen wir thematisch in den Nachmittag ein. Auf unserem Frühlingsspaziergang begegneten wir verschiedenen Tiere. Die Kinder zeigten den Tanz „Der Tausendfüßler“. Kinder und Senioren bewegten sich danach gemeinsam beim Musikstoppspiel. Dabei stellten die Kinder kleine, große, schwere oder leichte Tiere dar. Die Erwachsenen reichten einen großen farbigen Regenschirm weiter, unter dem sich die Kinder bei Musikstopp (Regen) verstecken sollten. Danach tanzten alle im Sitzen „Den Regenspaß“ und „Die Sonne“. Damit die Sonne auch weiterhin scheint, zeigten die Kinder einen Lieblingstanz „Der Regenbogen“. Auf Blüten (Tüchern) verteilt, setzten sich nun die Kinder als Schmetterlinge vor einem Erwachsenen. Sie probierten nun mit viel Spaß Möglichkeiten des Schwingens aus. Zur Musik „Bunter Sportpalast“ tanzten Kinder und Senioren mit dem Tuch, indem sie es passend zur Musik schwangen oder warfen. Mit „Robinson“ füllte sich später die Mitte des Kreises und ich war erstaunt wie flott meine Senioren mitmachten. In vereinfachter Form tanzten wir die Trampelpolka. Meines Erachtens hätte es noch etwas weiter gehen können, aber die Zeit war bereits um und wir verabschiedeten uns mit dem Kreistanz „Kehraus“.

Ich denke es hat Kindern und Senioren viel Spaß gemacht und wir können wieder eine gemeinsame Veranstaltung im Jugend- und Altenhilfeverein planen. Ich fand sehr schön, dass auch Geschwisterkinder mitmachten und Eltern spontan halfen, wenn Tanzpartner benötigt wurden. Vielen Dank an die Mitarbeiter des Vereines, die den Raum vorbereiteten und später alles wieder aufräumen mussten.

Silke Trzinka

Frühlingsfest im Emmausheim

8 Tanzkinder besuchten am 15. April 12 Senioren des Altenheimes „Emmaus“ in der Cafeteria. Gemeinsam wollten wir singen, tanzen und lachen. Die Eltern konnten dabei ihren Kindern zusehen bzw. mithelfen.

Nach der Begrüßung, der Namensrunde und dem Begrüßungslied erfolgte noch etwas zögerlich der Tanz „Begrüßung im Polkatakt“. Einige Tanzkinder hatten noch keinen Kontakt mit pflegebedürftigen Menschen und mussten ersteinmal Zutrauen gewinnen, um ihnen z.B. die Hände zu reichen oder in ihre Hände zu klatschen. Nach einem Tanz im Sitzen zum Thema „Morgensonne“ sangen und tanzten die Kinder ihren Lieblingstanz „Morgenlied der Indianer“, einen Blocktanz. Die Erwachsenen schauten erfreut zu. Gemeinsam besangen wir den Frühling, pflückten musikalisch Frühlingsblumensträuße und beim anschließenden Musikstopp-Spiel flog bei den Bewohner ein Schmetterling und die Kinder tanzten mit Tüchern zu klassischer Musik. Im Höhepunkt der Stunde tanzten Kinder im Stehen und die Senioren im Sitzen gemeinsam mit den Tüchern zum „Bunten Sportpalastwalzer“. Spätestens jetzt gewannen die Kinder Vertrauen zu den Senioren. Mit viel Spaß wurden die Tücher gemeinsam geschwungen bzw. hin und her geworfen. Die Lebendigkeit der Kinder glich die Hilfsbedürftigkeit der Senioren aus, so dass ein wunderschöner Tanz entstand.

Zum Abschluss überreichten die Kinder jedem Bewohner als Dankeschön eine Tulpe. Frau Lutsci, die alle Namen der Kinder kannte, überreichte im Auftrag aller Bewohner den kleinen Gästen eine süße Überraschung. Sie hatte zwar Mühe beim Laufen, aber sie machte es sehr gern und die Kinder warteten geduldig. Mit einem Abschlusslied verabschiedeten wir uns voneinander.

Silke Trzinka